Zuallererst: Bitte unterschreibt weiterhin die Petition http://www.savethepigments.com

Worum geht es:
Es gibt seit 2007 eine Chemikalienmittelverordnung namens REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals: Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien).
Die EU hat beschlossen, dass ab 1/2022 auch Tätowierfarben nach dieser Verordnung zu bewerten sind, um diese sicherer zu machen – zusätzlich zu allen anderen Regelungen, die es schon gibt (z.B. Resap von 2008). Eine neue Agentur wurde gegründet, um dies rechtlich durchzusetzen und zu kontrollieren, die ECHA (European Chemicals Agency).
Die ECHA setzt nun durch, dass etwa 4.000 Stoffe wie Bindemittel und Konservierungsstoffe, darunter auch Alkohole, in Tätowierfarben ab 2022 nicht mehr verwendet, gelagert oder verkauft werden dürfen.

So sieht es derzeit aus:
Alle Farben, die nicht REACH-konform sind, werden durch diese Verordnung Anfang Januar 2022 vom Markt genommen.
Einige Hersteller arbeiten nach eigenen Angaben unter Hochdruck, um 2022 konforme bunte Farben anbieten zu können, diese werden nur in sehr eingeschränkter Palette zu erhalten sein, und es gibt immer noch keinen fixen Liefertermin.
Nach derzeitigem Stand gibt es nur 3 Hersteller, die ein konformes Schwarz und Weiß anbieten. Diese sind momentan dauernd ausverkauft, die Nachfrage ist groß, da jeder auch nächstes Jahr noch arbeiten möchte.

Was bedeutet das für uns:
Durch den Lockdown hat sich unsere Lage nicht wirklich verbessert und auch wir arbeiten daran, zumindest angefangene Projekte und einige Tattoos mit Farbe heuer noch unter die Haut bringen zu können. Im neuen Jahr sind erst einmal hauptsächlich schwarz-graue Arbeiten geplant – wir hoffen immer noch auf einen Liefertermin der Farbenhersteller.

Deshalb ist es immer noch wichtig, die Petition „Save the Pigments“ zu unterstützen. Diese hat zum Ziel, uns mehr Zeit zu verschaffen, um bereits geöffnete Farben innerhalb ihrer Haltbarkeit noch aufzubrauchen, angefangene Projekte fertig zu bekommen und zusätzlich das Verbot von Blue15 und Green7 zu verhindern, das ab 2023 in Kraft treten soll, denn gerade für das Blau gibt es keine Alternative.
Laut Inititatoren der Petition gebe es keinen triftigen Grund, besagte Pigmente zu verbieten: „Das Verbot basiert auf einem reinen Verdacht der ECHA und beinhaltet keine ausreichende wissenschaftliche Datenlage

Ihr könnt uns helfen!

Jede Stimme zählt!

Wie kann ich diese Petition unterstützen?

  1. Klickt auf den Link des EU-Petitionsportals: https://www.europarl.europa.eu/petitions/de/home
  2. Meldet Euch im EU-Petitionsportal an
  3. Nr. 1072/2020 in der Suchleiste eingeben
  4. Auf „Petition unterstützen“ klicken

Petition Nr. 1072/2020, eingereicht von Erich Mähnert, österreichischer Staatsangehörigkeit, zum Erhalt der beiden Pigmente Blue 15:3 & Green 7 in der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH)